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Eva & Dominik Rihm
Hausgeburt vom 1.1.2019

Die Geburt unserer zweiten Tochter Ida am 1. Januar 2019

Ein Gebutsbericht über eine sanfte und wundervolle Hausgeburt.

Beginnen möchte ich diesen Bericht mit einem kurzen Rückblick auf meine erste Hausgeburt.
Das war bereits im Jahr 2015. Damals wurden wir auch schon von Fanny begleitet.
Im Nachhinein habe ich realisiert, dass die Geburt eher lang und anstrengend war. Die Austreibungsphase ging damals sehr lange, da die Position meiner Tochter nicht optimal war. Aber bei mir kamen während der Geburt nie Zweifel und die Energie war trotz allem sehr berührend und heilig. Ich fühlte mich glücklich und gestärkt diese Geburt mit meiner Tochter bewältigt zu haben.
Es war somit klar, dass ich mein zweites Kind auch mit Fannys Begleitung daheim gebären möchte. Vorab bin ich zur Osteopathin gegangen um sicher zu gehen, dass das Kind eine gute Lage hat.
Eine Frage, die uns vorher noch ein wenig bewegte war, ob unsere erste Tochter (damals 3,5 Jahre alt) während der Geburt dabei sein kann oder nicht. Wir haben uns entschlossen, es auf uns zukommen zu lassen, und falls notwendig Freunde zu kontaktieren. Falls das nicht gegangen wäre, war die Abmachung, dass mein Mann sich um Alma kümmert.

Wir waren seit Weihnachten bereit, dass es losgehen kann und haben von Tag zu Tag gelebt.
Wir haben unser Esszimmer als Geburtszimmer eingerichtet, Vorhänge aufgehangen, überlegt wo die Matratze und der Pool aufgebaut werden.
Am 30. Dezember hat mein Mann mit Alma einen Ausflug gemacht. Ich habe der Räum- und Putzlust widerstanden und mich einen Tag nur um mich gekümmert, mich gepflegt und ausgeruht. Danach hatte ich das Gefühl nun genug Kraft und Ruhe für die Geburt zu haben.
Am 31. 12. verbrachten wir bei Freunden die Silvesternacht und haben am Lagerfeurer das neue Jahr begrüsst.
Als wir um 2 Uhr im Auto sassen und heimfahren wollten, habe ich die ersten Wellen registriert. Eine halbe Stunde später war ich mir sicher, dass es nun losgeht. Ich habe meinen Mann informiert, dass wir nicht mehr wirklich schlafen können.
Alma ist in der Nacht auch erst um ein Uhr eingeschlafen. Wir rechneten damit, dass sie nun erstmal tief und fest schlafen wird.
Daheim haben wir uns entschlossen Fanny erst später zu informieren und uns auch noch auszuruhen. Ich erholte mich im Bett und meine Wellen kamen und gingen. Mein Mann schlief tief und fest.
Gegen 5 Uhr weckte ich ihn und meinte, jetzt geht es los und dass wir nun langsam Fanny anrufen müssen. Im ersten Moment wusste er nicht mehr was passiert.
Fanny kam gegen 6 Uhr.
Ich lag im Esszimmer auf einer Matratze und war bei mir und dem Baby.
Um acht Uhr wurde Alma wach. Sie kam zu uns, hat geschaut was passiert und dann gespielt. Sie hat es ganz natürlich angenommen. Gegen neun Uhr wurden die Wellen intensiver und die Zweithebamme kam. Ich musste mich sehr konzentrieren und die Wellen durchfliessen lassen. Ich war bei mir und wenn nötig, hat Fanny mir geholfen wieder zu mir zurückzufinden.
Sobald ich den starken Wellen mit einem Lächeln begegnet bin, hatte ich keine Probleme mehr die Kraft durchzuleiten. Schmerzen hatte ich durch die innere Haltung keine. Ich hatte zudem auch keinen starken Pressdrang, sondern nur gespürt wie ich mich öffne.
In dieser Phase fand Alma es sehr spannend dabei zu sein. Sie hat das Köpfchen gesehen, mein Mann hat meine Arme gehalten. Den Pool fand ich sehr angenehm, da ich mich mit den Wellen bewegen konnte. Um 11.16 Uhr ist Ida herrausgeglitten.
Nach dieser sanften Geburt habe ich mich gesegnet, überglücklich und fit gefühlt. Ein wahres Geschenk. Und bis heute ist sie ein sehr ausgeglichenes und waches Kind.

Vielen, vielen Dank an Fanny und Gabriela für diese tolle Unterstützung. Es ist und bleibt unvergesslich schön.

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