top of page
Yuri22.jpg

Lara Hofmann & Marcel Haldimann
Hausgeburt von Juri vom 16.04.2022

Zur Geburt muss ich vielleicht zuerst sagen, dass unser erster Sohn Lenny spontan zu Hause zur Welt kam. Als Fanny bei uns ankam war nicht mehr genug Zeit für ins Spital.

Deshalb war ich sehr froh, dass Fanny uns auch bei der zweiten Schwangerschaft begleiten konnte.
Ich habe lange überlegt, aber bin dann zum Entschluss gekommen, dass unser zweites Kind dieses Mal geplant zu Hause zur Welt kommen soll.
Schon alleine, weil ich etwas Angst hatte, dass es wieder nicht ins Spital reicht und wir ja noch Lenny zur Nonna kommen muss oder Sie zu uns. Ich stellte mir immer vor, es wäre noch toll, wenn das Baby in der Nacht oder am frühen Morgen kommt. Dann könnte Lenny einfach schlafen und wäre dann wieder wach, wenn das Baby da ist.

Der errechnete Geburtstermin war der 26.04.2022, Fanny sagte aber immer das kommt sicher etwas früher. Also machten wir für den Karfreitag mal noch einen Termin zur Kontrolle ab. Am Mittag kam dann aber das Telefon von Fanny, dass Sie an einer Geburt ist und nicht kommen kann. Ob bei mir aber noch alles soweit ruhig. Ich sagte ihr, bei mir sei soweit noch alles ruhig und ich fühle mich nach wie vor fit. Sie komme also am Ostermontag Nachmittag vorbei und wenn was sein sollte, einfach anrufen. Also stellten wir uns auf ein ruhiges Osterwochenende ein und genossen die Zeit noch zu dritt. Am Ostersamstag waren wir noch bei den Schwiegereltern zu Besuch und ich sagte nur so langsam darf es kommen ich bin bereit. Die Schwiegermutter sagte noch so heute ist Vollmond das Baby kommt sicher bald.

Gegen 19.00 Uhr nach dem Abendessen hatte ich ein leichtes Ziehen im Bauch aber ging wieder weg. Ich habe dann unseren Sohn Lenny noch ins Bett gebracht und war in Ruhe duschen. Nach dem Duschen war das Ziehen bereits etwas stärker und ich meinte zu meinem Freund so was meinst du wann soll ich anrufen. Er sagte das weiss ich nicht du musst sagen, wann es nicht mehr geht für dich. Also wartete ich noch und legte mich gemütlich auf die Couch.
So um 22.00 Uhr ging ich zu meinem Freund und sagte ich rufe mal Fanny an es wird immer stärker und jetzt schläft sie sicher noch nicht. Gesagt getan, sie meinte sie komme gleich packe noch alles für die Hausgeburt ins Auto. Etwa 15 Minuten später ruft Fanny an und fragt, ob sie der 2. Hebamme auch schon anrufen muss oder ob es noch etwa 10 Minuten Abstände zwischen dem Ziehen ist. Ich sagte nein die müsse noch nicht anrufen. Gegen 22.45 kam dann Fanny zu uns und untersuchte mich. Da war der Muttermund ca. 6 cm offen und sie meinte jetzt haben wir schön Zeit, können alles vorbereiten. Mein Freund sagte dann so im Witz zu ihr, bist du sicher… Sie holte Ihre Hausgeburtstasche und wir deckten das Bett ab und machten alles bereit. Zudem informierte sie die 2. Hebamme. Als Fanny wieder in die Wohnung kam hörte sie mich und sagte hast du es jetzt eilig?! Ich sagte ihr ich habe das Gefühl ich müsse bereits pressen. Also schaute sie und der Muttermund war bereits komplett offen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, jetzt geht es nicht mehr und da war dann unser Sohn um 23.25 Uhr bereits auch schon auf der Welt. Die 2. Hebamme kam erst als Juri bereits ca. 20 Minuten auf der Welt war ;-). Wir hatten eine wunderschöne Geburt und ich bin froh sind wir zu Hause geblieben. Lenny hat alles verschlafen und am nächsten Morgen durfte er beim Aufstehen seinen kleinen Bruder begrüssen.

Vielen Dank Fanny für deine tolle Unterstützung und tolle Art, welche mich ermutigt hat eine Hausgeburt zu machen.


bottom of page